Kapelle Hl. Dreifaltigkeit

Dreifaltigkeitskapelle mit Blumenteppich an Fronleichnam 2007
Fronleichnamsprozession 2007 auf dem Weg zur Dreifaltigkeitskapelle

Geschichte

Die Ersterwähnung von Großhesselohe geht auf den bayerischen Herzog Tassilo III. zurück, der 776 die „Villa zu Hesinloch“ dem Kloster Schäftlarn verschreibt. Dieser Hof taucht in den Urkunden 1301 wieder auf, als Konrad von Baierbrunn „seinen Hof zu Hesseloch“ für 55 Pfund Münchener Pfennige an das Heilig-Geist-Spital in München verkauft. Das Gut wird als Schwaige betrieben, also zur Viehzucht, und finanziert das Spital.

Für die Bediensteten wurde eine kleine Kapelle erbaut. Wann das geschah, ist nicht bekannt.

Neben der Kapelle befand sich die Klause eines Eremiten, der die Kapelle betreute. Der früheste Eintrag dazu ist aus dem Jahr 1604. Die baufällige Kapelle wird ab 1698 neu erbaut, 1755 erhält sie die Rokoko-Ausstattung, die sie noch heute prägt. Nach der Säkularisation 1803 wurde die Kapelle in den Folgejahren vernachlässigt und der Abbruch schien eine Frage der Zeit. Die Stadt München wurde erst durch einen Rechtsstreit mit der Gemeinde Pullach i. Isartal zur Renovierung verpflichtet. So konnte die Kapelle am Pfingstmontag 1830 feierlich benediziert werden. Seither sorgt die Landeshauptstadt für den baulichen Unterhalt der Dreifaltigkeitskapelle.

Lage

Sie ist gar nicht so leicht zu finden, die Dreifaltigkeitskapelle, und leider auch meistens zugeschlossen. Wenn Sie vor dem Haupteingang der Wawi stehen (Waldwirtschaft Großhesselohe), gehen Sie nach links in die Einfahrt. Die Kapelle liegt unmittelbar im Schatten des Gebäudes der Wirtschaft.

Gerhard Wachinger

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