Geschichte der Pfarrei Heilig Geist Pullach

Frühe Hinweise

Die ersten Hinweise auf eine Kirche in Pullach finden sich im Güterverzeichnis des Herzogs Arnulf aus dem Jahre 1060. Dort ist für das Jahr 804 eine „ecclesia baptismalis ad Pohloh“ verzeichnet. Es darf angenommen werden, dass es sich dabei um unsere Kirche in Pullach an der Isar handelt, da nachfolgend im Jahr 1017 eben dieses Pullach im Zusammenhang mit der Filiale Solln (curia solwen) genannt ist. Vermutlich waren es Schäftlarner Mönche, die hier diese erste Kirche bauten.

Hieb- und stichfest sind diese Hinweise jedoch nicht. Aenne Atzenbeck führt in ihrem Buch allerdings acht Indizien auf, die die Vermutung doch sehr untermauern. Sie zieht die Schlussfolgerung, dass es sich möglicherweise um eine Taufkirche des Herzogs Tassilo III. handeln könnte, die damals, dem Hl. Stephanus geweiht, dem Bischof von Freising unterstellt war. Zusätzlich spricht dafür, dass der Sedelmairhof, der damals im herzoglichen Besitz direkt gegenüber der Kirche lag, und ein Widumgütl sich nördlich und das Mesnergütl unmittelbar südlich anschloss.

Geschichte bis 1875

Eine Kirche in Pullach ist erstmals in den Konradinischen Matrikeln der Diözese Freising von 1315 genannt. Es ist dort von Pullach als einer Filiale der Urpfarrei Thalkirchen/Sendling zu lesen. Diese Pfarrei erstreckte sich auf dem linken Isarufer von Pullach bis Schwabing. Heute könnte man glauben, dass es bereits damals so etwas wie unsere heutigen Pfarrverbände gab.

Weitere gesicherte Aussagen über das Bestehen unserer „Alten Kirche“ finden sich in Urkunden aus dem 15. Jahrhundert. Da die erste davon kurze Zeit nach dem kriegerischen Einfall von Herzog Heinrich von Landshut in Baierbrunn und Pullach datiert ist, besteht die begründete Vermutung, dass in diesem Zusammenhang eine bereits vorher vorhandene Kirche zerstört wurde. Unsere „Alte Kirche“ wurde demnach um 1500 gebaut und damals bereits dem Hl. Geist geweiht. Es liegt die Vermutung nahe, dass der Wechsel des Patronats seinen Grund darin hat, dass die Ortschaft in den Besitz des Heilig-Geist-Spitals in München überging. St. Stephan ist, zusammen mit St. Vitus, nur als Nebenpatron erhalten geblieben. Pullach war halt damals ein richtiges Bauerndorf, und St. Stephan war und ist einer der wichtigsten Bauernheiligen. Aus diesem Grund fanden auch „seit unvordenklichen Zeiten“ am 2. Weihnachtsfeiertag noch bis ins Jahr 1828 die Stephaniritte bei uns statt. Erst 1910 wurden die Ringe zum Anbinden der Pferde während der Messe an den Außenmauern der Kirche entfernt.

Dieser Kirchenbau wurde von der Münchner Dombauhütte am Ende des Dombaus zu München, zwischen 1480 und 1490, im spätgotischen Stil errichtet. Der Turmstumpf stammt von einem Vorgängerbau.

Bemerkenswert ist dabei, dass diese Kirche in einer Gemeinde mit nur etwa 250 Einwohnern gebaut wurde, auch wenn nicht verschwiegen werden darf, dass bedeutende Münchner Patrizier erhebliche Stiftungen eingebracht hatten. Hinweise darauf finden sich in den drei Wappen auf Schlusssteinen im Gewölbe. Zu sehen sind das bayerische und das Münchner Wappen (angeblich die älteste Darstellung des Münchner Kindls im Stadtwappen) sowie das der Münchner Patrizier- und Salzhändlerfamilie Pötschner. Das Münchner Wappen stammt von einigen Münchner Ratsherren, die Grundbesitz in Pullach hatten. Das bayerische Rautenwappen erinnert an Herzog Sigismund als einen der Geldgeber für diesen Bau.

Der Status unserer „Pfarrei“ war damals ein eigenständiges Benefizium, d.h. ein mit gesichertem Vermögen und Einkommen ausgestattetes Kirchenamt, welches der Pfarrei Sendling zugeordnet war. Aenne Atzenbeck schildert anschaulich den ständigen und über Jahrhunderte andauernden Kampf um die finanzielle Ausstattung des Benefiziats. Diese scheint bis zu einem großen Ernteschaden im Jahr 1607 recht gut gewesen zu sein. Dann allerdings kam mit dem Dreißigjährigen Krieg eine sehr magere und schwere Zeit, die erst durch den Priester und Benefiziaten Franciscus Kögl, einem offensichtlich sehr energischen und mutigen Mann, 1668 beendet werden konnte. Die Pullacher und die Sollner Kirche waren die einzigen Kirchen in der Pfarrei Sendling, die von den Schweden nicht zerstört wurden. Der Tribut an Menschenleben durch Kriegswirren und Pest (z.T. bis zu 90 % der Bevölkerung) wie auch an Besitz, auch zum Unterhalt des Benefiziats, ist nach heutigen Maßstäben unvorstellbar.

Wohlhabend war das Benifiziat allerdings nie. Es waren immer wieder kostspielige Reparaturen erforderlich, die auch damals (wie heute?) an die Grenzen der Machbarkeit gingen. Das gipfelte im Jahre 1805 in einer Androhung der endgültigen Stilllegung, da wieder einmal eine größere Reparatur fällig war. Die Gemeinde musste die Hälfte der erforderlichen Kosten übernehmen, und sie tat das auch. Diesen unseren damaligen Mitbürgern haben wir die Erhaltung unserer „Alten Kirche“ zu verdanken!

Die Pfarrei Heilig Geist Pullach

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts führte unsere Gemeinde ein eher stilles Dasein. Besonders die Bevölkerungszahl schwankte in all der Zeit so um die 200 Einwohner herum. Das änderte sich mit dem Bau der Eisenbahnlinien vollkommen. Zuerst kamen die Arbeiter für den Eisenbahn- und Brückenbau, dann die Ansiedlung der Industrie, die weiteren Zuzug zur Folge hatte. Die leichtere Erreichbarkeit der Stadt München tat ein Übriges. Aus diesem Grund wurde Pullach, zusammen mit Solln, zu einer eigenständigen Pfarrei erhoben.

Am 13. Dezember 1874 fertigte König Ludwig II. von Bayern in Hohenschwangau das königliche Dekret zur Erhebung des Schulbenifiziums Pullach zur Pfarrei aus. Daraufhin erließ Erzbischof Gregor von Scheer am 5. März 1875 die oberhirtliche Bulle zur Pfarrerhebung. In diesen Urkunden ist zu sehen, dass der Pfarrsprengel die politischen Gemeinden Solln (mit Schloss Warnberg) und Pullach i. Isartal, zusammen mit Großhesselohe und Höllriegelskreuth, umfasst. Interessanterweise hatten damals abwechselnd seine Majestät der König und der Magistrat der Stadt München das Besetzungsrecht der Pfarrei mit einem Geistlichen. Erst als Bayern eine Republik wurde, ging es an den Erzbischof der Erzdiözese München-Freising über.

Der erste Seelsorger war Pfarrer Brininger, der aber im selben Jahr wegen Kränklichkeit durch den Pfarrvikar Hugo Danzer ersetzt wurde. Am 10. Oktober 1878 wurde dieser dann als Pfarrer installiert. Auf ihn folgte am 24. April 1884 Pfarrer Franziskus Festing. Durch den Bismarckschen Kulturkampf aus Hildesheim vertrieben, fand er Aufnahme in unserem Erzbistum. Ihm ist die Wiederherstellung der Alten Kirche in seiner ursprünglichen gotischen Form zu verdanken. Mit Hilfe bedeutender und sachverständiger Künstler wie Gabriel von Seidl wurden die Um- und Einbauten der Barockzeit wieder entfernt. Auf Pfarrer Festing folgte der Benefiziumverweser in Grünwald Johann Baptist Gamber. Zu seiner Installation am 2. Mai 1891 bewilligte der damalige Bürgermeister Gottfried Winter das Böllerschießen, wie es seit sehr langer Zeit auch an Fronleichnam bei uns üblich war.

Zum Trost unserer heutigen Seelsorger sei die folgende Begründung von Pfarrer Gamber wiedergegeben, mit der er auf die Feststellung von Pfarrer Dr. theol. August Knecht antwortete, dass die Familien- und Firmungsregister nicht „in Vollendung“ geführt waren. Bereits damals sagte Pfarrer Gamber, dass die Seelsorgearbeit ihn so in Anspruch nehme, dass für die Schreibtischarbeit nur eine Stunde pro Tag übrigbleibt.

1901 folgte als Pfarrer Konstantin Joerg. Er hat das erste Pullacher Ceremonialbuch verfasst und Messbücher gekauft, die bis zur Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in Gebrauch waren.

Nach einigen aus seelsorgerischer Sicht sehr unsteten Jahren bekamen wir 1911 mit Pfarrer Peter Fellerer wieder einen sehr tatkräftigen Priester, der auch längere Zeit bei uns blieb. Es heißt, er war ein großer Freund der Kirchenmusik und begnadeter Sänger. Im Artikel „Aus der Geschichte der Pfarrei Pullach“ ist folgendes zu lesen: „Mit Vorliebe sang er am Ende des Hochamtes die Ankündigung der Entlassung, das Ite Missa est. Um dies tun zu können, ließ er bei einem levitierten Hochamt lieber seinen Kaplan oder einen Franziskaner aus dem Konvent von St. Anna in München celebrieren und begnügte sich mit dem Dienst des Diakons.“ Auch im caritativen Bereich hat er sich in der schweren Zeit des Ersten Weltkrieges in Pullach und in Solln sehr verdient gemacht. Überhaupt war Solln sein Lieblingskind. Die Pfarrkirche Johann Baptist wurde 1905 gebaut. Pfarrer Fellerer sorgte auch dafür, dass im Jahr 1920 Solln von Pullach abgetrennt und ebenfalls zu einer eigenständigen Pfarrei erhoben und er auch gleich dort der erste Pfarrer wurde.

Im gleichen Jahr kam Pfarrer Max Stritter zu uns. Berühmt war seine unterschiedliche Art zu grüßen, die jedem sofort anzeigte, wie seine Einstufung bei seinem Pfarrer war. Laut Erklärung von Herrn Rudolf Gump handelte es sich dabei im Wesentlichen um das Ziehen des Hutes und die Tiefe der Verbeugung. Von Pullach ging er 1937 als Pfarrer nach St. Peter in München. Ihm ist es zu verdankten, dass der „Alte Peter“ nach den Zerstörungen des Krieges nicht vollends abgebrochen wurde, sondern in seiner ganzen Schönheit wiedererstanden ist.

Die NS-Zeit war auch für Pullach eine schwere Zeit, und die damaligen kirchenfeindlichen Machthaber hatten kein Interesse, in Pullach einen neuen Pfarrer einzusetzen. So war bis zum 1. September 1944 die Pfarrei verwaist und wurde in dieser Zeit vom Sollner Kaplan Hugo Groß, der zum Vikar bestellt worden war, versorgt. Im Artikel „Aus der Geschichte der Pfarrei Pullach“ liest man dazu, dass Vikar Groß mit ganzer Kraft und mutigem persönlichen Einsatz Widerstand leistete und auch versuchte, seine Gemeinde in ihrer christlichen Haltung zu stärken.

1944 hat sich Vikar Hugo Groß wieder von Pullach verabschiedet. Die Patres aus dem Jesuitenkolleg versuchten, die Seelsorge weiterzuführen, wurden aber von den NS-Machthabern „mit Nachdruck“ darauf hingewiesen, dass Jesuiten keine Ortsseelsorge betreiben dürfen. An dieser Stelle soll die enge und überaus fruchtbare Beziehung von Pullach zu „seinem“ Berchmanskolleg besonders erwähnt werden. Eine tiefergehende Betrachtung würde aber an dieser Stelle zu weit führen.

Schon vor dem Krieg war die Kirche für die wachsende Bevölkerung viel zu klein. Die Pullacher gründeten einen „Verein für den Kirchenneubau“. Bereits im Jahre 1940 war dafür der Platz an der Ecke Parkstraße und Richard-Wagner-Straße vorgesehen. Leider kam der Zweite Weltkrieg dazwischen.

Am 1. September 1944 übernahm der Sollner Kaplan Karl Wagner die Betreuung der Pfarrei Hl. Geist Pullach. Ich erinnere mich persönlich noch sehr gut an ihn. Er war der Pfarrer, mit dem ich aufgewachsen bin. Ich habe ihn besonders positiv als, wie man in Bayern sagt, gestandenes Mannsbild in Erinnerung. Darüber hinaus wird bei dem ein oder anderen nicht nur seine kräftige und tiefe Stimme beim Kirchengesang, sondern auch seine ebenso kräftige „Handschrift“ als Religionslehrer einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Nach dem Ende des Krieges begann er in einer Baracke einer Flakeinheit mit dem Aufbau eines Kindergartens und eines Pfarrheims. Meine Mutter, Adelheid Schuster, war die erste Kindergärtnerin und viele werden sich sicher noch an sie erinnern können.

Erst 1947 war auf Drängen des damaligen Bürgermeisters Josef Breher München wieder bereit, ihr Besetzungsrecht wahrzunehmen. Am 14. September 1947 wurde dann Karl Wagner als Pfarrer installiert. 1951 konnte er ein neues Pfarrhaus an der Parkstraße beziehen, da das alte Benefiziatenhaus an der Münchener Straße längst ausgedient hatte.

1952 war die Alte Kirche dann endgültig der stetig zunehmenden Zahl der Gottesdienstbesucher nicht mehr gewachsen, und die Pfarrgottesdienste wurden in der Kirche des Berchmanskollegs abgehalten. Trotz der Finanzierungsprobleme, die damals (wie heute?) unüberwindlich schienen, veranlasste diese große Raumnot Pfarrer Wagner, den Kirchenneubau (und den Kindergarten 1956 nicht zu vergessen!) mit enormer Energie und ebensolchem Gottvertrauen voranzutreiben.

Am Sonntag, dem 25. November 1956, war es dann soweit. Kardinal Joseph Wendel weihte unsere neue Pfarrkirche ein. 26 Jahre lang war Karl Wagner Pfarrer in Pullach, bevor er Ende Mai 1973 aus gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen Ruhestand ging.

Einen geistlichen Herren dürfen wir auf keinen Fall vergessen. Seit 1948 hatte Pullach einen Kommoranten, den freiresignierten Dombenifiziaten Dr. phil. Johannes Kratzer, im normalen Sprachgebrauch der „Pfarrer Kratzer“. Er war auch gleichermaßen ein weithin berühmter Heilpraktiker. Das Besondere an ihm aber waren seine „Schnellmessen“ am Sonntag um 7.00 Uhr. Nichts charakterisiert diese besonderen Messen besser, als die Erinnerungen von Herrn Heinz Reinhardt, damals Ministrant, später langjähriges Mitglied der Kirchenverwaltung. „Wenn man beim Pfarrer Kratzer ministrieren wollte, waren große Zungenfertigkeit beim (lateinischen) Stufengebet, hohe Grundschnelligkeit und ein gutes Reaktionsvermögen unbedingte Voraussetzungen (Messe mit Segen 13 Minuten). Darüberhinaus war Pfarrer Kratzer bei den Ministranten noch beliebter als bei den Erwachsenen, erhielt man doch nach jeder Messe 50 Pfennige.“

Von Juni bis Oktober 1973 betreute Pfarrer Ernst Leibrecht als nebenamtlicher Pfarrvikar unsere Pfarrei. Er war Pfarrer der seit 1956 selbstständigen Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit Großhesselohe. Jeder, der ihn kannte, wird ihn nicht vergessen können.

Vom 1. Oktober 1973 bis 1977 führte Pfarrer Ewald Schmidt unsere Pfarrei. Es waren unruhige Zeiten, in denen katholisch und regelmäßig in der Kirche zu sein zunehmend nicht mehr selbstverständlich war. Wir hatten damals in der Pfarrei Hl. Geist aber noch fast 5000 Katholiken bei einer Einwohnerzahl von etwa 8000 in ganz Pullach.

An Pfingsten 1978 wurde dann Pfarrer Johannes Güngerich in unserer Pfarrei tätig. In seine Zeit fiel eine Menge an Bautätigkeiten an den in die Jahre gekommenen Gebäude. Zu nennen ist hier der Kindergarten, der Neubau des Pfarrhauses, sehr umfangreiche Umbauten in der Neuen Kirche und natürlich ebenso umfangreiche Renovierungen der Alten Kirche. Die seelsorgerischen Baustellen wurden gleichzeitig auch immer größer. Die zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft machte natürlich auch vor den Toren Pullachs nicht halt. Die früher selbstverständlichen Gemeinsamkeiten und Verknüpfungen zwischen politischer und kirchlicher Gemeinde verschwanden weitestgehend. Das Leben wurde pluralistisch und gleichzeitig in jeder Hinsicht komplizierter.

1983 bekamen wir in Pullach etwas ganz Neues, nämlich eine Pastoralassistentin. Als Frau Renate Galle zu uns kam, wussten sicher nur die Insider, was sich hinter dieser Berufsbezeichnung verbarg. Eine Frau als Seelsorgerin, das war neu. Mehr noch, wir hatten ab diesem Zeitpunkt ein sog. Seelsorgerteam, das sich die Aufgaben teilte. Über die Jahre wuchs auch die Bedeutung der kirchlichen Gremien (Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung) und ebenfalls die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen. Inzwischen ist eine Pfarrei ohne die Ehrenamtlichen nicht mehr denkbar.

Ab Mitte 1992 übernahm Pfarrer Johannes Güngerich als Pfarradministrator die Verantwortung im neu gegründeten Pfarrverband Pullach-Großhesselohe und damit auch für die Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit. Pfarrer Ernst Leibrecht musste aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand gehen. Die Pfarrstelle konnte wegen des Priestermangels leider nicht mehr besetzt werden.

Nach 22 Jahren ging Pfarrer Johannes Güngerich im Juli 2000, ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen, in den Ruhestand in die Pfarrei St. Martin in Geisenhausen. Sein Nachfolger wurde am 1. September 2000 Pfarrer Stefan Füger. Fast gleichzeitig mussten wir nach 49 Jahren unsere Schwestern vom Theresienheim verabschieden. Die ganze Gemeinde empfand es als großen Verlust. Ende Juli 2001 verabschiedeten wir uns dann nach 18 Jahren von unserer Pastoralreferentin Renate Galle, und nach einem Jahr Vakanz konnten wir am 1. September 2002 ihren Nachfolger, den Pastoralreferenten Werner Gerum, begrüßen, der zum 30. August 2011 den Pfarrverband verlassen hat. Als Nachfolger kam Diakon Walter Herholz in unseren Pfarrverband. Er wechselte zum 01.02.2015 die Stelle. Sein Nachfolger bis 31.08.2021 war Gerhard Wachinger, Pastoralreferent. Von September 2021 bis 31. Dezember 2022 war Pater Jakob Busch ISch, zunächst als Diakon, dann als Kaplan im Pfarrverband.

Pfarrer Stefan Füger hat auf eigenen Wunsch zum 31. August 2012 seinen seelsorglichen Dienst im Pfarrverband Pullach-Großhesselohe beendet und übernahm den Pfarrverband Miesbach, später Neubiberg-Waldperlach. Seit 1. September 2012 ist Wolfgang Fluck Pfarrer von Heilig Geist Pullach und Heilig Dreifaltigkeit Großhesselohe. Unser Seelsorger Herr Pfarrer Wolfgang Fluck führt seitdem zusammen einem hauptamtlichen Mitarbeiter in der Seelsorge sowie mit den Gremien Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung den Pfarrverband Pullach-Großhesselohe.

Für die beiden Seniorenheime in Pullach ist seit 1. September 2010 die Gemeindereferentin Frau Karin Lindermayr als Seniorenseelsorgerin tätig.

Wenn Sie die Geschichte der katholischen Kirche in Pullach gelesen haben, dann kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass irgendwie alles schon mal dagewesen ist.

Der Hl. Geist hat diese Gemeinde durch gute und schlechte Zeiten geführt. Wir vertrauen auch jetzt auf IHN. Mit seiner Hilfe und unseren Anstrengungen werden wir diese Kirche erhalten und ein Stück weiterbringen.

Johannes Schuster

Quellen

Die vorangehenden Informationen zur Geschichte der Pfarrei Hl. Geist Pullach basieren auf den folgenden Quellen:

  • Die Ortsgeschichte der Gemeinde Pullach im Isartal von ihren Anfängen bis zur Jahrhundertwende, Aenne Atzenbeck (Herausgeber: Ortsgemeinde Pullach, März 1956)
  • Pullach im Isartal – Unsere Heimat in Vergangenheit und Gegenwart, Herbert Drube (Herausgeber: Gemeinde Pullach im Isartal, 1982)
  • Festschrift „100 Jahre Pfarrgemeinde Hl. Geist Pullach“, Aus der Geschichte der Pfarrei Pullach, von einem früheren Ministrant (Herausgeber: Kath. Pfarramt Hl. Geist-Pullach, 1975)
  • Festschrift „125 Jahre Pfarrei Heilig Geist Pullach, Die alte katholische Pfarrkirche in Pullach, von Erwin Deprosse (Herausgeber: Kath. Kirchenstiftung Hl. Geist Pullach, 2001)

Herzlichen Dank an die oben genannten Verfasserinnen und Verfasser! Ohne ihr Wissen und ihre ausgiebigen Recherchen wäre diese kurze Zusammenfassung nicht möglich gewesen.

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